Wer sind wir?

Das Leben von meinem Mann, Peter 1958, Diagnose: Mischform Azheimer- Vaskuläre Demenz, und mir, Regina 1961, geriet durch die Diagnose im 2014 aus der Bahn. Vorallem weil niemand sich vorstellen konnte, dass Peter in so *jungen* Jahren (56) an Demenz erkranken könnte. Man redet von einer Früherkrankung wenn die Krankheit unter 65 Jahren auftritt. Es sind etwa 2% aller Demenzkranken davon betroffen.

Beide standen wir mitten im Leben, die Arbeit war wichtig, unsere Hobbies ebenso. Unsere beiden Söhne Michael und Adrian waren bereits ausgezogen und lebten ihr eigenes Leben. Also etwas mehr Zeit für das Reisen, um Töfftouren zu unternehmen und sicher auch um Neues zu lernen. In der Ferne winkte schon unsere Pensionierung, ein neuer Lebensabschnitt auf den wir uns vorbereiten wollten.

Wir waren gerne in der Natur, in unserem Garten, Peter werkelte ums Haus, reparierte praktisch alles selber. Man traf uns auch im Tessin, wo wir in Tenero einen Wohnwagen haben. Oft sind wir in den Tälern des Tessins wandern gegangen. Auch das Reisen hat uns verbunden und wir waren überall in Europa mit dem Motorrad und unser Zelt war stets dabei. Immer fand Peter, nebst kleinem Tisch und Klappstühlen, auch noch Platz, um seine geliebte Kaffeemaschine einzupacken.

Es gäbe noch so viel zu erzählen, aber nach und nach wirst Du in meinem Blog alles weitere erfahren. Ich freue mich, wenn du regelmässig meinen Beiträgen folgst!

3 Kommentare zu „Wer sind wir?

  1. Ich finde die Seite sehr informativ. Das Nachschlagen von wer hat Anspruch auf Hilflosenentschädigung und Assistenzbeitrag ist auch hilfreich

    Warum ich diese Seite Besuche? wir die Arbeiters sind Direktbetroffene.
    Meine Frau hat seit Anfangs 2013 die Diagnose Frontotemporale Demenz. Körperlich und handwerklich ist sie gut drauf. Seit Juli 2018 Arbeitet sie wieder halbtags an einem geschützten Arbeitsplatz in Thalwil was sie richtig glücklich macht. Sie muss mit Zug und Bus zur Arbeit fahren dies funktioniert auch gut ausser vor Feiertagen. Da hat sie nämlich 1 Stunde und 20 Minuten und dann passt nichts mehr…..
    seit letztem Sommer ist ihr Wortschatz drastisch geschrumpft. Kommunikation ist schwierig. Ja und die Kunst des Kochens ist auch verloren gegangen nur zu dumm, dass sie nach der Arbeit vor mir zuhause ist und schon mit dem Kochen beginnt. Nudeln oder Pizza oder Pizza mit Nudeln Resten. Ja die Nudeln werden mit Tomaten und zerschnittenem Fleisch als Eintopf serviert und mit Süssscharfer Sauce gewürzt dafür ohne Salz.
    Langsam mache ich mir Gedanken wie geht es weiter wenn sie ihre Selbstständigkeit verliert. Wo bekomme ich Hilfe damit sie zuhause bleiben kann, denn es dauert noch 5 ½ Jahre bis zu meiner Pension.
    Hilflosenentschädigung und Assistenzbeitrag sind noch zu früh da sie ja recht selbständig ist. Aber eigentlich bräuchte ich ja mal Hilfe langsam mache ich mir Sorgen wie weiter. Sie hat immer recht und ich mache alles verkehrt. Es ist auch schwierig, dass sie sich richtig anzieht, wenn wir mit dem Motorrad einen Ausflug machen. Ja das ist richtig entspannend für mich ausser beim Stillstehen da schaut sie mal links dann rechts und verlagert dabei ihr Gewicht so dass ich das ausgleichen muss.
    Dies ein kleiner Abriss aus meinem Leben mit Demenz

    1. Liebe Familie Arbeiter, herzlichen Dank, dass sie mir Einblick in ihr Leben gegeben haben. Frontotemporale Demenz kenne ich nur aus Büchern, habe dabei aber erfahren wie herausfordernd der Alltag damit sein kann. Ich wünsche ihnen viel Kraft. Wie ich sehe haben sie auch Freude am Motorradfahren! Ich weiss noch wie schwierig es für mich war, jemanden auf dem Soziussitz mitzunehmen, vor allem, wenn die Person unruhig ist und die Bewegungen nicht mitmacht. Trotzdem Motorradfahren ist schon ein schönes Stück Freiheit!
      Aus ihren Erzählungen würde ich mich doch schnell bei der IV, sprich Hilflosen- und Assistenzbeitrag melden. Es müssen ja nicht alle Punkte nicht mehr gehen, bereits ab zwei Begebenheiten (Defiziten) hat ihre Frau einen Anspruch.
      Herzliche Grüsse Regina

  2. Ich als Assistenzperson finde es toll, dass es eine Seite gibt, die erste Einblicke in viele Themen gibt, ohne dass ich stundenlang das Web durchsuchen muss.
    Als weiteres denke ich auch, dass anderen Angehörigen evtl die Angst genommen wird, die Demenzerkrankten, soweit möglich, solange zu Hause zu betreuen, wie es möglich und vertretbar ist (für den Pflegenden und den Erkrankten)

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